|
Hoch oben in den schweizer Bergen beginnt die Geschichte
der Bernhardiner...
Es waren die natürlichen Gegebenheiten, die den Völkern
vergangener Tage, den Weg vom Norden in den Süden und umgekehrt
erschwerten. Der Sankt-Bernhard-Pass, der die Städte Martigny
im schweizerischen Kanton Wallis und Aosta in Italien verbindet,
war eine der wichtigsten Routen für Handelsreisende und Pilger.
Er führte über den Mont Joux, wie er auf französisch
genannt wird, den Jupiterberg.
Die Römer beherrschten nahezu vier Jahrhunderte lang diese
wichtige Verkehrs- und Handelsrute. Noch heute sind die Reste ihrer
erbauten Strasse auf der italienischen Seite erkennbar. Zu Ehren
ihres höchsten Gottes Jupiter errichteten sie wenig südlich
der Passhöhe einen Tempel.
Bernhard von Menthon, Patron der Bergsteiger und Bergbewohner gründete
um 1050 das Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard. Grund dafür
war, dass der Alpenübergang des Jupiterberges zwischen dem
Wallis und dem Aostatal gefährlich war. Konfrontiert mit den
rauhen Wetterverhältnissen, Lawinen und Wegelagerern wurde
der Pass dennoch von vielen Reisenden genutzt.
Ab dem 13. Jahrhundert taucht dann der Name Saint-Bernard auf. An
Stelle des antiken Tempels steht heute eine Statue des Heiligen
Bernhard.
Benannt nach dem Hl. Bernhard von Menthon, erlangten die Bernhardiner
ihre Berühmtheit als Rettungshunde. Schon damals setzten die
Chorherren trainierte Hunde als Helfer ein und züchteten sie
zur eigenständigen Hunderasse seit Mitte des 17. Jahrhunderts
weiter.
|